Integrative Therapie
Die Therapieform beruht auf der Idee, dass jede Person einzigartig ist und es keine universelle Behandlungsmethode gibt, die für alle passend ist. Stattdessen wird die Therapie individuell auf die Bedürfnisse und Ziele des Einzelnen unter Einbeziehung dessen Ressourcen zugeschnitten.
Die Integrative Therapie ist ein schulenübergreifendes Psychotherapieverfahren, das in den 1960er-Jahren von Hilarion G. Petzold, Johanna Sieper und Ilse Orth gegründet wurde. In ihr sind unterschiedliche methodische Ansätze wie Psychodrama, Gestalttherapie, Psychoanalyse, Verhaltenstherapie, und Leibtherapie integriert. Dadurch ist sie richtungsweisend für Methodenvielfalt und Kreativität in der psychotherapeutischen Behandlung.
Unter Berücksichtigung neuester Erkenntnisse aus klinisch-empirischer Forschung und Neurobiologie wird das Verfahren beständig weiterentwickelt.
Der Mensch wird als bio-psycho-soziokulturelles Wesen, eingebettet in seine Lebenswelt, gesehen.
In der psychotherapeutischen Behandlung können neben dem verbalen Austausch auch kreative Medien, Techniken und Verfahren eingesetzt werden. Diese sind immer nur ein Angebot und niemals ein Muss. Ziel ist es, Symptome psychischer Erkrankungen zu lindern sowie Lebensqualität, Gesundheitsverhalten und Persönlichkeitsentwicklung der Klient:Innen zu fördern.